Hallo du! Mein Name ist Sebastian Preher. Ich wurde 1993 geboren und bin zum Zeitpunkt des Schreibens 27 Jahre alt. Derzeit wohne ich in Zofingen, arbeite in Luzern, besuche in Zürich (und manchmal Chur) die Fachhochschule und trainiere in Basel. Wie ihr euch vorstellen könnt, sehe ich mehr vom Inneren eines Eisenbahnwagens als so mancher anderer. Das mag für manchen fürchterlich unpraktisch klingen, stört mich aber jetzt nicht mal so. Aber nochmal von vorn:

Nach meinem Bezirkschulabschluss ging es mir wie so manchem anderen Teenager, der frisch aus Komfortzone des obligatorischen Schulsystems in die garstige Welt des Arbeitsmarkts/der höheren Bildung geworfen wurde: Ich hatte keinen Schimmer, was zur Hölle aus mir werden soll. Für eine höhere Schulbildung an der Kantonsschule war mein Matheschnitt zu lausig und bezüglich Ausbildung fiel mir nichts ausserhalb der heiligen Dreifaltigkeit von KV, Polygraph und Detailhandel ein.

Den Floh mit dem Fachmann Information & Dokumentation hat mir schliesslich mein Berufsberater ins Ohr gesetzt. Eine Stelle zu finden war alles andere als leicht, aber durch den Besuch eines zehnten Schuljahres in Aarau gewann ich an Zeit und Reife für die Ausbildung. Umso erfreulicher war es, dass ich nach vielen, vielen Bewerbungen einen Platz an der Unibibliothek Basel fand. Das Pendeln zwischen Zuhause und Basel (bzw. Bern für die Berufsschule) war schnell Teil meines Alltags geworden und hat dazu geführt, dass bis heute ein Grossteil meines Freundeskreises aus allen möglichen Ecken der Schweiz stammt. Auch nach der Lehre zog es mich vermehrt nach Basel aufgrund mehrerer Temporärstellen wie dem Schweizerischen Wirtschaftsarchiv, dem Bildungszentrum Gesundheit in Münchenstein und der Handschriftenabteilung der Unibibliothek Basel. Meine Zeit in der Handschriftenabteilung war in vielerlei Hinsicht prägend, da ich dort meine Vorliebe für Restauration, Mediengeschichte und indirekt meinen Wahlsport entdeckt habe, aber dazu weiter unten mehr…

Kurz nach Beginn meines Information Science-Studiums fand ich schliesslich einen Platz an der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern, wo ich zunächst nur für die Medienbearbeitung (sprich Erwerbung und Katalogisierung) angestellt war. Mittlerweile nehme ich aber auch Aufgaben im Bereich Rechteabklärung von Open Access-Medien wahr und unterstütze das Digitalisierungsprojekt einer grösseren Regionalzeitung.

Selbstredend habe ich auch eine Existenz ausserhalb meines Berufslebens. Wenn ich nicht gerade esse, schlafe oder in irgendeinem gammligen Zugabteil sitze und auf dem Handy Katzenvideos anschaue, verbringe ich viel Zeit mit recht normalen Hobbies: Videogames, Comics, Zeichnen, Spazieren und irgendwelchen Kerlen eins mit einem stumpfen Schwert auf die gepanzerte Rübe geben. Ganz recht, mein exotischstes Hobby nennt sich HEMA (Historical European Martial Arts) und ist im Kern Fechten nach ca. 500 Jahre alten Regeln und Techniken, die in spätmittelalterlichen Fechtbüchern festgehalten wurden. Seit 2017 bin ich Mitglied im Fechtclub Gladius et Codex und trainiere ein bis zweimal die Woche in Basel.

Mein anderes grosses Hobby ist das Sammeln und Hören von alten Audiodatenträgern, insbesondere Schallplatten, aber auch weniger verbreiteten Formaten wie Kassetten, FlexiDisc oder Reel-to-Reel tape.

Vom Thema Bibliotheks- und Archivsysteme her kenne ich mich durch meine Ausbildung mit beiden einigermassen aus. Ausgebildet wurde ich primär mit Aleph, das mich bisher am längsten begleitet hat. Ich durfte aber auch durch Tempstellen, Praktika und Schnupperlehren einige Erfahrungen mit Virtua, Bibliotheca2000 und einigen anderer Bibliothekssoftware sammeln. Archivisch bin ich leider nicht sonderlich bewandert, durfte aber einmal im Praktikum etwas Erfahrung mit Scope sammeln. Da ich derzeit auch für die ZHB Luzern arbeite, war ich auch beim Wechsel von Aleph zu Alma/Swisscovery dabei, inklusive all der Geburtswehen, die ein solcher gross angelegter Sytemwechsel mit sich bringt.